Die neuen Qualitäten anderer Länder, wandelnde Bedürfnisse und weltweite Krisen nehmen Einfluss auf die Verkaufskraft von „Made in Germany“. Die Bedeutung des Labels hat sich verändert. Können Unternehmen mit dem Gütesiegel noch profitieren?
Was ist passiert?
Globalisierung Viele deutsche Unternehmen produzieren international, sodass der Ursprung eines Produkts oft nicht mehr eindeutig ist. Dies kann das Vertrauen in „Made in Germany“ schwächen.
Konkurrenz Andere Länder, besonders China und Südkorea, haben in Qualität und Technologie stark aufgeholt, was den Wettbewerb verschärft.
Protektionismus Aus den jeweiligen nationalen Interessen ändern sich die Anforderungen für den Import. Durch den Wunsch forciert, Arbeitsplätze zu sichern und stabile Lieferketten zu etablieren, werden die Märkte schwerer zugänglich.
Wünsche der Konsumenten Produkte, die sich durch Herstellungsqualität, Präzision und Ingenieurskunst auszeichnen, verlieren die Bedeutung als Statussymbol. Neue Qualitäten wie Innovation, Nachhaltigkeit oder Digitalisierung gewinnen an Relevanz.
schwächere Strahlkraft Die Entwicklungen führen zu einer geringeren Präsenz von „Made in Germany“ in internationalen Märkten. Erlebnis und Relevanz des Labels nehmen ab.
Die gesteigerten Produktqualitäten anderer Länder und die geringere Wichtigkeit von physischen Produkten reduzieren die Relevanz des Labels „Made in Germany“. Entscheidend sind immer weniger die Hardware-Qualität und immer mehr die digitale Ausstattung. Stärken, die weniger bei den deutschen und mehr bei Playern wie beispielsweise dem Silicon Valley verortet ist.
Das Label war jahrzehntelang ein überzeugendes Verkaufsargument. National und international hat es starke Strahlkraft. Wesentliche Werte von „Made in Germany“ sind Produktqualität, Ingenieurs-Know-how, Recycling- und Ressourceneffizienz.
Zukunftsperspektiven
„Made in Germany“ kann weiterhin ein starkes Verkaufsargument bleiben, wenn es mit Themen wie Nachhaltigkeit und Innovation verknüpft wird.
Nachhaltigkeit Konsumenten legen zunehmend Wert auf umweltfreundliche und ethische Produktion. Deutsche Unternehmen müssen sicherstellen, dass diese Erwartungen erfüllt werden.
Innovation Deutschlands Investitionen in grüne Technologien und High-Tech-Produkte könnten das Label in einer sich wandelnden Weltwirtschaft neu positionieren.
» „Made in Germany“ ist kein Selbstläufer mehr. Es muss aktiv mit den Erwartungen der Verbraucher in Einklang gebracht werden, um die Wirkung auf nationaler und internationaler Ebene zu sichern. «